Weilburg-Kirschhofen |
Weilburg-Kirschhofen
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Weilburg Kirschhofen. Wenn man in Kirschhofen dem Breitheckerweg
folgt, unterquert der Weißbach zirka 340m hinter der
Bebauungsgrenze den asphaltierten Weg von links nach rechts.
Bergseitig (links) läuft der Bach in eine Mulde mit einem
Überlauf, über den das Wasser durch ein Rohr fließend den Weg
unterquert.
Der
bestehende Überlauf der Mulde wurde mithilfe eines
Abwasserrohrs verlängert, um den Wasserstand der Mulde zu
erhöhen, jedoch führte diese Maßnahme nicht zum gewünschten
Erfolg. Das aufgestaute Wasser versickerte scheinbar im Boden.
In den letzten Jahren wurde beobachtet, dass sich das
Wasser in der Mulde nur zu Regenzeiten sammelte. In
Trockenperioden versickerte das Wasser im Boden und die Brut der
im Wasser laichenden Amphibien vertrocknete. Dietmar Heß
berichtete im Ortsbeirat von diesem Missstand seit Jahren.
Dietmar hat durch eigene
Untersuchungen herausgefunden, was sinnvolle Aktivitäten
seien, um den Wasserfluss des Baches wieder ins Biotop
umzuleiten und dafür zu sorgen, dass der Zufluss nicht
versiegt. Er hat die Umgebung bereits untersucht und kennt
die Punkte, an denen eingegriffen werden könnte.
In einer Ortsbeiratssitzung wurde beschlossen, dass das für
Kirschhofen zuständige Magistratsmitglied Christian
Radkovsky und Dietmar Heß sich über zu treffende Maßnahmen
abstimmen.
Am
11.5.2021 haben Kirschhöfer Bürger eine von Dietmar Heß
geführte und von Jürgen Klemm organisierte Exkursion
durchgeführt, um die Ursprünge des Weißbachwassers näher zu
erkunden. Dabei hat Dietmar uns einige seiner Vorarbeiten und
Arbeiten der Stadt vorgestellt.
Zu
diesem Zeitpunkt sah die Mulde im Verlauf des Weißbaches direkt
neben dem Weg zum Breitheck so aus.
Unten die Teilnehmer der Exkursion ohne Dietmar Heß und Torben
Schiebel, der die Fotos gemacht hat.
Am
25. Mai 2021 wurde die Mulde durch Baggerarbeiten vertieft und
der durchlässige Boden wurde mit Ton abgedichtet. Bei
anhaltenden Regenfällen steigt nun der Wasserspiegel und hat den
neu gesetzten Metallüberlauf erreicht. Dietmar Heß war vor Ort
und hatte noch ein Treffen mit der Naturlandstiftung, dem
Besitzer des Terrains um das Wasserloch.
Dietmar Heß bemerkte, dass die Löcher in diesem neuen
Metallüberlauf sind relativ klein und es geschehen wird, dass
Laubwerk und schwimmende Äste den Ablauf zuschwemmen. Auf der
anderen Seite wird so ein Verstopfen des Überlaufs effizient
verhindert. Da der Überlauf direkt neben dem häufig begangenen
Asphaltweg zum Breitheck geht sollte das kein Problem sein.
Im Herbst sollen unter Umständen noch zusätzliche nicht näher
beschriebene Baggerarbeiten durchgeführt werden.
Vielen
Dank allen Beteiligten der Stadt und allen beteiligten Bürgern
für die schnelle Hilfe und der Lösung eines lange bekannten
Problems. Ein besonderer Dank geht an Dietmar Heß, der über
lange Zeit an dem Problem dran geblieben ist und viel Arbeit
investiert hat. Ein tolles Ergebnis, bei dem viele Kirschhöfer
Bürger und viele Vertreter der Stadt aktiv mitgearbeitet haben:
Wir Kirschhöfer haben wieder unser
Biotop!